Auch in diesem Jahr gibt es wieder größere Einzelprojekte und die Möglichkeit, kleiner Projekte über den Jugendfonds sowie den Kleinprojektefonds umzusetzen. Hier können Sie mitverfolgen, welche Aktionen stattfinden, wo und wie man in Kontakt kommen kann.
Gegenwärtig besteht viel Bedarf die erinnerungs- und gesellschaftspolitische Wichtigkeit einer lokalgeschichtlichen Aufarbeitung von NS-Verbreche aufrecht zu erhalten.
So auch in Wermsdorf. Belegt ist, dass mit Schließung der Anstalt 1939 noch erheblich viele psychiatrische Patienten auf Hubertusburg verblieben. 1940/41 wurden fast 1.000 von ihnen im Rahmen der
NS-Aktion T4 in andere Krankenanstalten, so z.B. in die berüchtigte Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein, zur Ermordung verlegt.
Hier knüpft das Erich-Zeigner-Haus e.V. an, um mit den Jugendlichen Aufarbeitung zu starten. Als langjähriger Kooperationspartner gab es schon etliche gemeinsame Projekte in den letzten Jahren.
Wir freuen uns sehr auf dieses Neue.
Bürgerinnen und Bürger können sich in diesem Projekt mit Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung auseinandersetzen.. Die Ausstellung sensibilisiert, klärt auf und
stärkt darin, selbst gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung aktiv zu werden.
Die Besucher*innen des Projekts haben die Gelegenheit auf eine inspirierende und verständliche Weise, die an die eigene Realität und Lebenserfahrung anknüpfte, Anne Franks Leben, Werk und die
Geschichte ihrer Zeit kennenzulernen und damit Wissen und Verständnis auszubauen.
Junge Menschen werden über verschiedene Angebote aktiv mit einbezogen. Sie sollen mit ihren Erfahrungen, Interessen und ihrer eigenen Sprache zu Vermittler*innen der Geschichte werden.
Vom 07.08. bis 18.08.2023 besuchten die Kinder des Hort Lobeaue in Delitzsch das Baff Theater. Wie bereits im vergangenen Jahr werden anfangs zunächst Wahrnehmungsspiele durchgeführt. Hierbei entdecken die Teilnehmenden neue Ausdrucksmöglichkeiten und erfahren neue Wege des Umgangs mit anderen Menschen. Anschließend hatten die Kinder die Möglichkeit im BAFF Theater ein Theaterstück zum Thema zu entwerfen. Unter Hilfestellung der Pädagoginnen gingen sie in einen Austausch miteinander, entwarfen Rollen, gestalteten Requisiten, probten ihr Stück und führten es auf. Sie lernten spielerisch verschiedene Sicht- ud Herangehensweisen zu diskutieren und miteinander zu verbinden. Theater sind eine wichtige Kultursäule. Wenn Kinder Begeisterung am Theaterspielen finden, werden sie vielleicht später Vereinsmitglied in Laienspielgruppen und ähnlichem
Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen helfen sich historischen Ereignissen anzunähern, die junge Menschen nicht mehr aus eigener Anschauung kennen. Damit geht Wissen, und vor allem das Erzählen von persönlichen Erlebnissen und Anschauungen verloren. Wir vergessen und das erleben wir häufig, wenn wir mit jüngeren Menschen aber auch Älteren ins Gespräch kommen, die mit der DDR Geschichte nicht, wenig oder einseitig vertraut sind. In der Verbindung mit dem Format Erzählsalon wird in Torgau darauf aufmerksam gemacht, dass jugendliche Lebenswelten im Unrechtsstaat DDR unterdrückt und kriminalisiert wurden, mit weitreichenden Folgen für die Biografie der Betroffenen.
Der Erzählsalon, die Lesung mit Grit Poppe sowie die Zeitzeugenfragerunde mit Grit Poppe und Geralf Pochop, sowie die Rundführungen durch die Gedenkstätte „Geschlossener Jugendwerkhof Torgau“ sind an sich eher niedrigschwellige Methoden, in der sich Erzählende und Zuhörende auf Augenhöhe begegnen können. Sie finden am 15. und 16.12.2023 in Torgau statt.
Wir halten Sie hier auf dem Laufenden und freuen uns, wenn Sie an den Veranstaltungen teilnehmen.
Dagada e.V. setzt sich für eine demokratische Gesellschaft ein und versucht über das Medium Theater Vielfalt und Inklusion zu leben. Mit der Forumstheatergruppe des "projects for a better future" aus Erfurt wurde im Mai zu einem Auftritt nach Torgau eingeladen. Junge Erwachsene mit Migrationshintergrund brachten ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus auf die Bühne.
Im Rahmen eines regelmäßig stattfindenden interkulturellen Treffens von Frauen mit Migrationshintergrund, entstand die Idee, aus besonderem Anlass (Zuckerfest) ein Fest der Begegnung stattfinden zu lassen. Zu diesem Fest wurden auch Freunde, Bekannte und Angehörige aller Nationalitäten eingeladen, um in einem angenehmen Umfeld Kontakte zu neuen Menschen knüpfen und sich gegenseitig besser kennenlernen zu lernen. Ältere Menschen sind oftmals ausgeschlossen, haben weniger Kontakt und das wollte der Verein ändern. Die bisher kleine Gruppe sollte durch das Fest wachsen können, mehr Menschen und neuen Interessierten Anschluss an die Gruppe eröffnen.
Das gemeinsame Zuckerfest war ein gelungener nachmittag und hat vielen menschen Freude gebracht.
Auch in Taucha geht es um ein friedliches und gemeinsames Miteinander. Die ZeitTauschBörse und der DRK Jugendvlub veranstalten monatlich einen Nachmittag, an dem gemeinsam erzählt, Kaffee getrunken und Wissenswertes ausgetauscht wird. Verschiedene Menschen stellen sich und ihr Leben vor und können wir voneinanlder lernen und aufeinander zugehen.
Das Jugenparlament setzt sich vielen Jahren für Belange der Jugendlichen in der Gemeinde Delitzsch ein. Hier wird die Bildung eines demokratischen Grundgedanken bereits in jungen Jahren praktiziert. In diesem Sommer stehen beim Jugendparlament Delitzsch viele unterschiedliche Veranstaltungen an, bei denen es wichtig ist auf die Jugend einzuwirken und so Demokratie in die Lebenswelt der jungen Erwachsen zu bringen und anhand erfolgreicher Praxis zu demonstrieren.
Mit diesem Projekt sollenmöglichst viele Jugendliche erreicht werden und so fit für die Neuwahlen in 2024 machen.
Am 17.6. fand zum zweiten Mal der CSD in Torgau statt. lips and bats als queerfeministisches Kollektiv solidarisiert sich und engagiert sich für Vielfalt und Diskriminierungsfreiheit auf dem
Land. Wir supporten die queere Community und zeigen gleichzeitig, wie aus Ideen Projekte entstehen können.
Sie machten mit ihrem Stand auf zukünftige Aktionen aufmerksam, die vor allem empowern und solidarisch vernetzen sollen.
Menschen erlebten eine neue Form von Kreativität, indem sie sich über Themen wie "Zugehörigkeit", "Heimat" und "Fremde"" anhand von Druck mit Gullideckeln der Stadt Torgau auseinandersetzen.
Postkarten mit liebevollen und wertschätzenden Botschaften dienten auf dem Weihnachtsmarkt Torgau, um den Dialog in unserer Gesellschaft zu fördern. Die Organisatoren von Zusammenkommen e.V. sprachen mit Menschen über Werte wie Liebe, Frieden, Vernunft und vieles mehr. Jeder konnte eine Postkarten mit den für sich wichtigen Werten stempeln und per Post verschicken.