Und leider hat die Coronapandemie das gesellschaftliche Leben weiterhin fest im Griff. Viele Menschen sind müde und sehnen sich nach einem Ende. Die Auswirkungen dessen sind überall spürbar.
Trotzdem sieht man auf allen Ebenen Aktionen zur Beteiligung, der Solidarität und des Miteinanders. Das ermutigt.
Auch in der PfD Nordsachsen wurde schon einiges auf den Weg gebracht. Der Begleitausschuss hat drei Einzelprojekte bewilligt und auch die ersten drei Kleinprojekte entstehen bereits.
Wir sind sicher, es wird wachsen und hier erfahren Sie es fortlaufend.
Mit mehreren Akteuren in Nordsachsen, haben wir 2021 das Thema Vielfalt gemeinsam an verschiedenen Standorten sichtbar gemacht. Ein gelungene Aktionen, die viel Freude und Erfolg brachte. Seht selbst:
Die beiden historisch-politischen Bildungsprojekte sind direkte Ergebnisse der Workshopreihe "Hist.-Pol. Bildung in Nordsachsen" aus dem Jahr 2020, die gemeinsam mit dem Erich-Zeigner-Haus e.V. entstehen,.
Einerseits werden bis Jahresende mit einer Schülergruppe aus der Schkeuditzer Oberschule ein Stolperstein als öffentliches Mahnmal für ein NS-Euthanasie Opfer aus Schkeuditz erarbeitet und damit eine neue Schule an diese Form der Erinnerungsarbeit herangeführt.
Andererseits wird parallel mit einer Schülergruppe aus dem Tauchaer Sophie-Scholl-Gymnasium eine Stolperschwelle erarbeitet, welche an die dortigen Massenverbrechen im Nationalsozialismus vor der ehemaligen Zwangsarbeitsstätte der HASAG erinnern soll.
Im arbeits- und lebensweltlichen Zusammenhang beschreiben haupt- und ehrenamtlich Aktive im Sozialraum Delitzsch Phänomene einer allgemeinen „Demokratieverdrossenheit“ sowie diverse Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung, welche sowohl quantitativ zunehmen und auf welche es zugleich immer schwieriger wird, produktiv zu reagieren.
Vor diesem Hintergrund soll mithilfe einer „Delitzscher Situationsanalyse“ beschrieben werden, welche verschiedenste Perspektiven zusammenführt. Aufbauend auf Grundlage dieser Analyse soll im Rahmen einer „Kick-Off-Veranstaltung“ eine Ideenwerkstatt als Gründungsveranstaltung eines „Delitzscher Demokratienetzwerkes“ als Initiative auf die beschriebenen Probleme reagieren.
Darauf aufbauend entsteht ein Netzwerk aus Akteur*innen mit ähnlichen Zielen, die gemeinsame Aktionen und Maßnahmen definieren und umsetzen können. Je nach individuellen Interessen finden sich Akteur:innen für kurzfristige Aktionen und/oder längerfristige Projekte und Maßnahmen zusammen.
13.07.2021
Am Samstag trafen sich bei schönstem Sonnenschein engagierte und interessierte Gruppen aus Delitzsch, um zu erarbeiten, was das Demokratienetzwerk Delitzsch leisten möchte, welche inhaltliche Arbeit ihnen wichtig ist, was es in Delitzsch braucht.
Durch das Projekt „Theater on Tour“ möchte der Verein Kollektiv plus X e.V. der aktuellen Spaltung in der Gesellschaft einen positiven Gegenentwurf entgegenbringen. Soziale Filterblasen, insbesondere ausgelöst durch eine zunehmende Internet-Kultur, lässt die Fronten verhärten und die politischen Debatten verrohen. ·Hier braucht es bunte Formate die den Vorurteilen gegenüber einer Region entgegentreten und Kultur in ungewohnter Form an Orte bringt, die in der Innen- und Außenwahrnehmung abgehängt scheinen.
Das Projekt wird mit unterschiedlichen Kultur-Angeboten das Thema Demokratie und (kulturelle) Teilhabe erlebbar machen. Durch das Format „Forum-Theater“ schlüpfen die Delitzscher in verschiedene Rollen und lernen so unterschiedliche Sichtweisen kennen oder in einem Theaterworkshop können die TeilnehmerInnen eigene/ lokale Themen theaterpädagogisch bearbeiten.
Das Kulturfestival soll einen kreativen und diversen Gegenpol zum Image ländlicher Regionen in Sachsen entgegenstellen.
Durch das Projekt „Theater on Tour“ möchte der Verein Kollektiv plus X e.V. der aktuellen Spaltung in der Gesellschaft einen positiven Gegenentwurf entgegenbringen. Soziale Filterblasen, insbesondere ausgelöst durch eine zunehmende Internet-Kultur, lässt die Fronten verhärten und die politischen Debatten verrohen. ·Hier braucht es bunte Formate die den Vorurteilen gegenüber einer Region entgegentreten und Kultur in ungewohnter Form an Orte bringt, die in der Innen- und Außenwahrnehmung abgehängt scheinen.
Das Projekt wird mit unterschiedlichen Kultur-Angeboten das Thema Demokratie und (kulturelle) Teilhabe erlebbar machen. Durch das Format „Forum-Theater“ schlüpfen die Delitzscher in verschiedene Rollen und lernen so unterschiedliche Sichtweisen kennen oder in einem Theaterworkshop können die TeilnehmerInnen eigene/ lokale Themen theaterpädagogisch bearbeiten.
Das Kulturfestival soll einen kreativen und diversen Gegenpol zum Image ländlicher Regionen in Sachsen entgegenstellen.
Nach der großen Resonanz auf die Website aus dem vergangenen Jahr, entsteht über Gleichlaufschwankung e.V. nun in diesem Jahr eine Website über europäische Traditionen.
Die darin enthaltenden Bilde rund Geschichten eignen sich wieder bestens für den Unterricht oder Gesprächsformate zu Vielfalt und Toleranz.
Am bundesweiten Vorlesetag wird mit den Schüler:innen der Freien Oberschule des Pro Montessori e.V. das Leben außerhalb einer Demokratie zusammen mit Zeitzeugen diskutiert und in einer kunstähnlichen Lesung dargestellt.
Auch in diesem Jahr haben sich die Jugendlichen von Mimotrails in Taucha wieder zusammengesetzt und beratschlagt, diskutiert und entschieden was es braucht, um ihre Bike- und Skaterstrecke weiterhin aktiv nutzen zu können. Zusammen wurde geplant, eingekauft und gebaut. In diesem Jahr ganz ohne Hilfe. Große Klasse und Respekt, vor so viel Engagement und Einsatz!
Das Jugendparlament Taucha fand sich zusammen, um zu diskutieren und Ideen zu finden, wie man das Sommerfest in Taucha jugendfreundlicher gestalten kann. Auch dafür gab es Geld aus dem Jugendfonds Nordsachsen und das Ergebnis können Sie am 6. August live in Taucha mitverfolgen.
Jugendkultur ist vielfältig. Auf eine besondere Art wird man das ab dem Herbst 2021 sehen können, wenn das Jugendprojekt Cosplay in Torgau abgeschlossen ist. Derzeit wird kreativ gearbeitet, selbst genäht, gestaltet und Videos produziert. Wir bleiben gespannt.
Über das Jugendparlament Taucha entsteht ein Vernetzungstreffen für Jugendliche, die in den Jugendparlamenten in Nordsachsen aktiv sind. Hier wird am 16. Juli nicht im Sitzen diskutiert sondern mit Sport und Spiel Austausch geschaffen. Wir freuen uns sehr und wünschen gutes Gelingen.
In diesem Jahr haben wir zusammen mit den Kommunalen Integrationskoordinator: innen in Nordsachsen aufgerufen zu zeigen, wie sich Vielfalt vor Ort darstellt. Eine Gesellschaft ist lebenswert, wenn sie vielen Menschen und Themen Raum gibt, sich für ein friedliches und offenes Miteinander zu engagieren. So entstanden 5 Projekte, auf die wir sehr stolz sind und wir Ihnen gern vorstellen.
Das Jupa Delitzsch wollte nicht länger zusehen, wie die Bäume auf dem Schulgelände vertrocknen. Vielen fällt es auf, aber niemand ändert es konsequent stellten sie fest, ebenso wie: jeden Tag gießen funktioniert nicht. Also haben sie sich zusammengesetzt und beratschlagt, womit sie dafür sorgen können, dass die Bäume erhalten bleiben. Viele Möglichkeiten wurden diskutiert und aus Berichten durch andere Jugendparlamente kamen sie auf die Gießstationen. Wie es gelungen ist, erfahren Sie im am Jahresende in unserem Jahresbericht.
Ein Aktionstag des KIJURA Schkeuditz für Teilhabe und Mitbestimmung junger Menschen. Der KiJuRa engagiert sich für die Interessen und Belange der jungen Menschen in Schkeuditz, ermöglicht die aktive, selbstbestimmte Beteiligung, Einflussnahme und Gestaltung an jugendpolitischen Themen und Entscheidungen. Und mit diesem Flashmob gehen sie auf andere Kinder- und Jugendliche zu, erfahren in Gesprächen von ihren Anliegen und machen auf die Arbeit des KIJURA aufmerksam.
Anlässlich der Bundestagswahl 2021 plant das Jugendparlament Delitzsch eine Podiumsdiskussion mit den nordsächsischen Direktkandidaten aller derzeit im Bundestag vertretenen Parteien. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Themen gelegt werden, die die Delitzscher und nordsächsischen Jugendlichen interessieren. Dafür wurden Fragen gesammelt. Es wird spannend.
Selbstverwaltete Jugendclubs sind ein essenzielles Element der Jugendarbeit, Beteiligung und Gestaltungsmöglichkeit in unserem Landkreis. Einer davon ist der Jugendclub in Sprotta, in dem sich durch dieses Projekt die Jugendlichen für eine Weiterentwicklung einsetzen. Sie renovieren und kreieren neu, so können sie sich wohl fühlen und sorgen für den Erhalt. Klasse.
Im Juni 2021 hat sich im Hort Loberaue die Kinderkonferenz (KiKo)gegründet. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren und möchten sich für die Gestaltung des Hortes einsetzen und sorgen für Mitbestimmung bei der Anschaffung von Spielmaterial, Gestaltung von Räumen, Erstellung von gemeinsamen Regeln des Zusammenlebens im Hort, Planung von Festen/Aktivitäten und vieles mehr. Damit möchten sie Demokratieverständnis fördern, Kinder ermutigen und ein Angebot schaffen, was gut zu unserer Altersgruppe passt.
Eine regelmäßige Kinderkonferenz soll dabei helfen und da sie das alles neu erlernen, hilft dieses Projekt mit Fachliteratur und Materialien bei den ersten Schritten.
Der KIJURA Schkeuditz macht mit Plakaten und Statements in Kreide auf dem Boden aufmerksam auf die verschiedenen Arten der Diskriminierung. Sie wollen mit Passanten dazu ins Gespräch kommen und für mehr Akzeptanz, Toleranz und mit Miteinander werben.
Der Heimatverein greift Gespräche vom letzten Heimatfest auf und lädt zur gemeinsamen Umsetzung ein. Einige Ideen stehen im Raum, nun gilt es Mehrheiten und Engagierte zu gewinnen. Ist das geschafft, wird zusammen umgesetzt und gebaut. Der Jugendclub steht schon bereit und unterstützt damit den Zusammenhalt von Jung und Alt in Sprotta.