Früher war ich fest davon überzeugt, dass Frieden ein universelles Anliegen sein muss. Sie auch?
Zur Zeit gewinne ich in etlichen Gesprächen einen anderen Eindruck.
Es ist beunruhigend, festzustellen, dass sich manche Menschen dafür rechtfertigen müssen, sich für Frieden einzusetzen, als naiv abgestempelt werden oder direkt als Sympathisant einer Kriegspartei zugeordnet werden. Sogar das Zeigen der Friedenstaube, die seit Jahrhunderten für Hoffnung, Zuversicht steht, wird kritisiert. Einige Menschen meinen, dass Friedensbewegungen eine versteckte Agenda haben oder von bestimmten Gruppen manipuliert werden. Fehlinformationen und Misstrauen gegenüber Friedensbemühungen und -organisationen erschweren zusätzlich.
Aber bei all den möglichen unterschiedlichen Sichtweisen zur aktuellen Lage: Ist es nicht einfach ein menschliches Ziel für Frieden einzutreten, anstatt uns gegenseitig zu verurteilen? Dabei denke ich unwillkürlich gleich an John Lennons "Imagine" ... you may say I'm a dreamer, but I'm not the only one...
In einer Welt, die von Konflikten, Spannungen und Polarisierung geprägt ist, mag Frieden als naiv oder unrealistisch betrachten werden.
Manche Menschen sehen harte Maßnahmen oder Konfrontation als notwendig, um Probleme zu lösen, anstatt auf Dialog und Versöhnung zu setzen. Aber ist das eine gute Lösung? Krieg bringt Leid, Tod und Verlust. Er zerstört, wenn es ganz hart kommt, unsere Erde, die Menschheit. Oder?
Kommentar schreiben